
Heartbeat Foundation macht SV Scholz Grödig herzsicherer
Die österreichische Fußballbundesliga wird wieder ein Stück herzsicherer. Die Bundesliga-Mannschaft des SV Grödig, die SV Grödig Amateure, zehn SVG- Nachwuchsteams und mehrere tausend Zuschauer frequentieren Woche für Woche DAS.GOLDBERG Stadion und die Trainingsplätze. In Zukunft dürfen sich die vielen Spieler sowie die Fans und Zuseher beim Europa-League-Fighter 2014/15 noch sicherer fühlen: Im Rahmen eines Herzsicherheitsprojektes mit der Heartbeat Foundation werden alle Sportstätten des SV Grödig herzsicher gemacht. Die gemeinnützige Organisation führt Herzsicherheitsprojekte durch, im Kampf gegen den plötzlichen Herztod im Sport. Das bedeutet, dass es für alle Athleten, Betreuer und Funktionäre Herzsicherheitsschulungen geben wird, um jeden Einzelnen auf einen Herz-Notfall vorzubereiten. Die Kicker werden unter Anleitung der
Schulungsexperten der Heartbeat Foundation alle Maßnahmen zur Wiederbelebung bei einem plötzlichen Herzstillstand üben und regelmäßig in den Trainingsplan während der Saison einbauen. Diese Schulungsmaßnahmen werden in den kommenden Monaten die blau-weißen noch weiter begleiten. Neben der Kampf- und Amateurmannschaft sollen auch die Geschäftsstelle und das Präsidium in Sachen Herzsicherheit geschult werden.
Wie traurige Beispiele in der Vergangenheit gezeigt haben, kann es jeden treffen. Auch junge, scheinbar gesunde Sportler können von einem plötzlichen Herzstillstand betroffen sein. Aktuell kann der Grödiger Profispieler Lukas Schubert aufgrund eines Herzleidens seinen regulären Job beim SV Grödig vorsorglich nicht nachgehen. Zum Glück wurde sein Gesundheitszustand frühzeitig erkannt und eine medizinische Abklärung eingeleitet.
Die Heartbeat Foundation wird den SV Grödig auch dabei beraten, auf welchen Sportanlagen eine installierte Herzsicherheitsbox mit Laien-Defibrillator (AED) vorhanden sein soll. Ganz unabhängig davon, ob Rettungskräfte vor Ort sind oder nicht, soll in Zukunft bei akuten Notfällen (Herzstillstand, Herzrhythmusstörung u. dgl.) auch bei den Trainingseinheiten und Spielen des Nachwuchs für Herzsicherheit gesorgt sein. Dies war bisher nicht immer der Fall.
"Nur der sofortige Beginn mit Herzdruckmassage und der frühe Einsatz eines Defibrillators macht das Überleben eines Menschen im Atem-Kreislaufstillstand erst möglich", erläutert Klubarzt Dr. Peter Lechenauer, der ergänzend meint: "Mit seinen eigenen Händen und dem Defibrillator kann JEDER zum Lebensretter werden! Wichtig dabei: Als Retter kann man nichts falsch machen!"
Die Heartbeat Foundation bildet in jedem Verein Gesundheitsexperten aus. Beim SV Grödig werden Martin Schafetter als Gesundheitsbeauftragter für den Grödiger Nachwuchs und Andi Biritz, als Physiotherapeut der Profis die Rolle übernehmen und ab sofort dem Thema Gesundheit im Verein mehr Bedeutung geben. Die Heartbeat Foundation ruft alle Sportvereine und Interessierte im Umfeld auf, selbst ein Herzsicherheitsprojekt zu starten und wie der SV Grödig herzsicher zu werden.
Mit Informationsmaterialien und begleitenden Schulungsmaßnahmen der Heartbeat Foundation werden durch die Gesundheitsexperten lokal in den Vereinen Herzsicherheitsprojekte ausgelöst. Neben einer ersten Aufklärung zum Thema "Leben retten! Wie kann man den Herztod im Sport stoppen?" setzt sie sich mit diesen Projekten das Ziel, möglichst viele Spenden für eine lokale Umsetzung von Herzsicherheitsprojekten zu gewinnen.